Tag | Datum | Uhrzeit | Veranstaltung | Ort |
Sonntag | 10.11.2024 | ganztägig | Bayernpokal Regionalentscheid Gerätturnen weiblich | Heilsbronn |
Übungsleitersitzung am 8. Oktober 2024
Deutsche Mehrkampfmeisterschaft 2024 Pirmasens
Am 21. September 2024 wurden im Rheinland-Pfälzischen Pirmasens die diesjährigen Deutschen Meisterschaften in den Turnerischen Mehrkämpfen ausgetragen. Beim Landesentscheid in Landshut hatten sich die drei Röttenbacher Turner Julian Flögel, Roland Fröhlich und Toni Stengl, die im Deutschen Achhtkampf, einem Mischwettkampf aus Gerätturnen und Leichtathletik angetreten waren, über die dort erreichte Punktzahl für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert. Besonders erfreulich war dabei gewesen, dass sich Julian mit seiner Qualifikationspunktzahl berechtigte Hoffnungen auf eine Platzierung im Vorderfeld machen konnte, während für Roland und Toni bereits die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft ein Erfolg war.
Der Wettkampftag begann für die drei Röttenbacher Männer leider an unterschiedlichen Geräten, da sie in unterschiedliche Riegen eingeteilt waren. Während Roland und Toni am Boden starten und dort ordentliche Übungen abliefern konnten, musste Julian am Sprung beginnen. Hier hatte er beim Einturnen einige „Schreckminuten“ zu überstehen, da er beim Anlauf nicht wie gewohnt auf Tempo kam und daher vor dem Sprungtisch abbrechen musste. Glücklicherweise hatte er sich im Wettkampfdurchgang wieder gefangen, so dass er seinen gestreckten Tsukahara ordentlich – wenn auch nicht mit der gewohnten Dynamik und Höhe – zeigen konnte.
Der zweite Gerätedurchgang verlief ohne größere Probleme. Roland und Toni zeigten am Sprung gewohnt gute Handstandüberschläge (zum Teil mit Schraube). Leider ist der Schwierigkeitswert für diese Sprünge relativ niedrig, so dass die von ihnen erreichte Punktzahl (10,90 und 10,35 Punkte) nicht allzu hoch ausfiel. Julian war am Barren wie gewohnt sicher, seine Übung nahezu perfekt. Einzig der Doppelsalto hatte nicht die gewünschte Höhe. Warum die Kampfrichter dennoch nur 12,95 Punkte vergaben, bleibt wohl deren Geheimnis.
Nach dem Gerätewechsel durften Roland und Toni ihre Übungen am Barren zeigen. Während Roland leider einige Stabilitätsprobleme bei den Handständen zeigte, hatte Toni mit seiner Übung weniger Probleme. Mit 10,75 und 11,25 Punkten lagen Sie an diesem Gerät gleichauf mit vielen anderen Turnern.
Julian, der beim Einturnen am Reck ein ordentliches Flugteil (Überkehren) gezeigt, jedoch Probleme mit dem Wiederfassen hatte, begann seine Übung daher etwas verhaltener als gewöhnlich. Dies hatte beim erwähnten Überkehren ein Touchieren der Stange zur Folge, was ihm natürlich Abzüge einbrachte. Die 11,45 Punkte lagen sicherlich unter seinen Erwartungen.
Als letztes Gerät stand für Roland und Toni das Reck auf dem Programm. Während Toni seine Übung gewohnt sicher - wenn auch hinsichtlich der Ausführung nicht perfekt – durchturnte, musste Roland leider einen „Absteiger“ und damit eine recht niedrige Wertung hinnehmen.
Auch Julian kam nicht fehlerfrei durch seine Bodenübung, er konnte den Strecksalto vorwärts mit ganzer Drehung nicht in den Stand bringen. Glücklicherweise ließ er sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen, so dass er den Rest der Übung einigermaßen sicher auf die Fläche brachte. Natürlich waren aber die 11,95 Punkte nicht das Resultat, das er sich an diesem Gerät erhofft hatte.
Der Nachmittag des Tages stand für die drei Röttenbacher Männer dann ganz im Zeichen der Leichtathletik. Zunächst mussten sie den Weitsprung absolvieren, bei dem sie glücklicherweise keine Probleme mit dem Anlauf hatten und dadurch den Absprungbalken recht gut trafen. Julian konnte zwar sein Vorhaben, die 6 Meter zu übertreffen, nicht ganz in die Tat umsetzen, erzielte aber mit 5,62 m eine respektable und gute Weite. Roland und Toni blieben etwas darunter.
Im Kugelstoßen hatte Julian bei der Bayerischen Meisterschaft über 10 Meter gestoßen. Leider konnte er diese Marke diesmal nicht ganz übertreffen, für ihn standen als Bestweite 9,59 m zu Buche. Während Toni mit seinen 9,09 m recht zufrieden war, haderte Roland ein wenig mit den von ihm erzielten 8,27 Metern.
Im vorletzten Wettbewerb, dem technisch recht anspruchsvollen Schleuderballwerfen, konnten dagegen alle drei Röttenbacher sehr zufrieden sein. 47,55 (Julian), 45,93 (Toni) und 43, 65 Meter(Roland) konnten sich auch im Vergleich zur Konkurrenz sehen lassen.
Den Abschluss der Meisterschaften bildete der 100m-Sprint. Hier konnte sich Julian mit 12,22 Sekunden die drittbeste Zeit im gesamten Teilnehmerfeld sichern. Roland und Toni schafften es leider nicht ganz, unter 13 Sekunden zu laufen.
Bei der anschließenden Siegerehrung konnte sich Julian über den 3. Platz freuen und damit sein Vorhaben in die Tat umsetzen, bei den „Deutschen“ diesmal auf dem Podest zu stehen. Während der Deutsche Meister Tom Jasper Bobzien vom TV Watzenborn-Steinberg knapp drei Punkte entfernt war, fehlten Julian zum Zweitplatzierten Samuel Oppold vom TG Hofen (und damit zum Titel des Deutschen Vizemeisters) nur 0,34 Punkte.
Toni und Roland erreichten im elf Wettkämpfer umfassenden Teilnehmerfeld mit den Plätzen 8 und 9 erfreulicherweise eine Top10-Platzierung.
Mit Spannung bleibt abzuwarten, ob sich die Röttenbacher Männer bei den Deutschen Meisterschaften des kommenden Jahres, die im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Leipzig stattfinden werden, verbessern können.
9. September: Kraftraumumbau erfolgreich abgeschlossen. Ein Gerät fehlt noch und wird demnächst geliefert.
Am 13. Juli wurden in Landshut die diesjährigen Bayerischen Meisterschaften im Turnerischen Mehrkampf ausgetragen. Für die TG Röttenbach waren im Deutschen Achtkampf (einem Mischwettkampf aus Gerätturnen an vier Geräten und vier leichtathletischen Disziplinen) Toni Stengl, Julian Flögel und Roland Fröhlich am Start, die nicht nur eine gute Platzierung erzielen sondern gleichzeitig auch die Qualifikationspunktzahl für die Deutschen Meisterschaften 2024 und 2025 übertreffen wollten.
Das Röttenbacher Trio startete mit guten Leistungen (unter anderem gut gestandenen Schraubensalti) am Boden, wo Roland mit 13,0 Punkten die zweitbeste Gerätewertung aller Wettkämpfer erzielen konnte. Auch am Sprung schien es zunächst erwartungsgemäß zu laufen, da Roland seinen Überschlag ½-Drehung und Julian seinen gestreckten Tsukahara recht gut standen. Einzig Toni machte es etwas spannend, da er auf seinen ersten Sprung wegen einer fehlerhaften Ausführung 0 Punkte erhielt. Zum Glück und zur Überraschung seiner Teamkollegen klappte aber der zweite Versuch weitaus besser als vorherzusehen, so dass am Ende 10,9 Punkte erhielt.
Der dritte Gerätedurchgang, das Barrenturnen, verlief für Roland und Julian nicht ganz wie gewünscht. Ein normalerweise nicht notwendiger Zwischenschwung nach dem Unterschwung in den Stütz kostete Julian wegen der dadurch bedingten Abzüge am Ende den Bayerischen Meistertitel, den er dem in der Bundesliga turnenden Konkurrenten Julius Mayser vom TSV Unterhaching überlassen musste.
Nach dem Reckdurchgang, der für Toni aufgrund einer noch zu einfachen Übung und für Roland wegen eines Absteigers nicht die erhoffte Punktzahl einbrachte, mussten sich die drei Röttenbacher Turner am Nachmittag in vier leichtathletischen Disziplinen behaupten. Im Sprint über 100 Meter überraschte Julian trotz eines verschlafenen Starts und eines krampfenden Oberschenkelmuskels mit der besten Zeit, Toni und Roland kamen als dritte und vierte ins Ziel.
Zufriedenstellende bzw. erwartbare Leistungen waren auch im Weitsprung zu verzeichnen. Für die beste Röttenbacher Leistung war erneut Julian verantwortlich, der 5,45 m erreichte. Schade, dass zwei Versuche übertreten waren, evtl. wäre auch noch etwas mehr möglich gewesen.
Nach dem Kugelstoßen, bei dem Roland zur eigenen Enttäuschung knapp an der anvisierten 9-Meter-Marker vorbeischrammte und Julian sein Vorhaben, über 10 Meter zu stoßen, in die Tat umsetzen konnte, stand als letzte Disziplin des Tages noch das technisch anspruchsvolle Schleuderballwerfen auf dem Programm. Roland und Julian brachten hier das Wurfgerät recht sicher auf eine gute Flugbahn und erzielten 41,38 und 47,98 Meter. Toni hatte bei seinen beiden ersten Versuchen leider keinen guten Anlauf, weshalb die erzielten Weiten relativ gering waren. Im dritten Versuch konnte er sich allerdings glücklicherweise deutlich steigern und 41,0 Meter erzielen.
Am Ende eines langen Wettkampftages standen für Julian der zweite (91,340 Punkte), für Toni der dritte (81,536 Punkte) und für Roland der vierte Platz (78,914 Punkte) zu Buche. Die beiden erstgenannten Turner haben sich über die Punktzahl definitiv für die in Pirmasens stattfindenden Deutschen Meisterschaften qualifiziert, alleine Roland muss noch ein wenig um die Teilnahme zittern.
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Vielen Dank, Ihr Strato-Designteam.